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Die Wildtier-Rettungsstation von Anna und Deborah in den Peloritanischen Bergen oberhalb der sizilianischen Stadt Messina ist die einzige privat organisierte und dank unserer finanziellen Unterstützung ausserordentlich effektiv arbeitende Wildtier-Rettungsstation auf Sizilien – und die Zahl der Wildtier-Pflegefälle steigt hier unaufhaltsam weiter an, seit es auf Sizilien nur noch eine staatlich finanzierte Rettungsstation gibt.
Bei der unglaublich hohen Anzahl von jährlich bis zu 3'000 hilfebedürftige Zugvogel-, Vogel-, Säugetier- und Reptilien-Pfleglingen kommen da trotz finanziell eng geschnallter Gürtel für Anna und Deborah, den Tierarzt Silvio und die 2 Pflege-Helferinnen, für Tiermedizin-, Energie- und Futterkosten jährlich immerhin umgerechnet knapp 48'400 Franken zusammen.
Daten: MWRC, Grafik: © SPA
Stieglitz-Küken wird im Nest gefüttert © SPA
Deborah mit durch Schuss verletztem Wespenbussard © MWRC
Als wenn das nicht schon genug kräftezehrende Arbeit wäre, sind wir uns trotzdem einig: Zur Arbeits-Entlastung müssen wir die Anzahl der verletzt eingelieferten Greifvögel, die oft wochenlang medizinisch versorgt und aufwendig gepflegt werden, aktiv und vorbeugend reduzieren.
Kein leichtes Unterfangen, da die Mehrzahl unserer heimischen Greifvögel wie z. B. Rot- und Schwarzmilane, Wespenbussarde und auch Schlangenadler und Zwergohreule Zugvögel sind, die wegen des im Winterhalbjahr bei uns stark reduzierten artspezifischen Nahrungsangebots in nahrungsreichere Regionen Südeuropas und teils bis an die nordafrikanische Küste ziehen. Dafür überfliegen sie auch die Strasse von Messina, die Meerenge zwischen Kalabrien und Sizilien, wo oftmals starke Winde und auch fehlende Thermik herrschen, was zigtausende Greifvögel zwingt, über den bergigen Küsten Kalabriens und Siziliens zu kreisen, um für den kräftezehrenden Flug über die Meerenge Flughöhe zu gewinnen oder die 5-12 km breite Meerenge in anstrengendem Tiefflug zu überwinden.
Und dort, an den küstennahen Berghängen der Peloritanischen Berge, werden noch immer hunderte Greifvögel von Vogeljägern illegal zum blossen Zeitvertreib, aus purer Lust am Töten und zum Beweis ihrer «Männlichkeit» abgeschossen.
Auf Hinweis von Anna und Deborah bei Vogelwilderer konfiszierte getötete Greif- & Singvögel © MWRC
Anna mit Carabinieri bei Vogelwilderer mit gefangenen Stieglitzen, getöteten Bienenfressern & Rauchschwalben © MWRC
Deborah und Anna haben daher im Frühjahr 2024 in den Bergen oberhalb der Meerenge von Messina ein Greifvogel-Schutzcamp organisiert. Mehr können die beiden couragierten Vogelschützerinnen und ehrenamtliche Vogelschützer beim besten Willen für die bei uns teils schon stark bedrohten Weihen, Milane, Falken und Adler nicht tun.
Vogelschützer überwachen die Strasse von Messina © MWRC
Die Kräfte, Nerven und die Psyche von Anna und Deborah halten diese enorme Belastung nur durch, wenn nicht auch noch finanzielle Ängste und Sorgen zu ihrer aufopferungsvollen Arbeit dazukommen. So können wir nur mit Ihrer engagierten Spendenhilfe die Arbeit von Anna und Deborahs Wildtier-Rettungsstation uneingeschränkt fortführen und auch die Kosten des Frühjahrs-Greifvogelschutzcamps 2025 sicher finanzieren. Dafür fehlen uns umgerechnet noch ca. 19'500 Franken.
Bitte helfen Sie mit! Ihre Spende zeigt Ihre Solidarität mit den wenigen couragierten Tierschützerinnen und Tierschützern in Sizilien, die sich dort täglich in einer noch immer weitgehend Artenschutz-unsensiblen Gesellschaft behaupten müssen.
Jeder kleine oder grosse Betrag wird dringend gebraucht und schenkt Anna, Deborah und den anderen ehrenamtlichen Vogelschützerinnen und Vogelschützern anhaltende Kraft und Zuversicht.
Der Moment, für den sich alles lohnt:
Anna (li) & Deborah (re) bei Freilassung von Schwarzmilan und Wespenbussard © MWRC
Anna (li) & Deborah (re) entlassen 2 gesund gepflegte Turmfalken zurück in die Freiheit © MWRC
Ältere Projekte des Monats finden Sie im Archiv
Information zum Bild in der Überschriftenleiste:
"Rettung eines durch Schuss verletzen Wespenbussards © MWRC"
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