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Nach einem regenreichen und sehr milden Winter und einem relativ nassen Frühjahr sind nun bei uns seit Anfang Mai als letzte Zugvögel die Mauersegler wieder am Himmel zu beobachten.
Leider fliegen in vielen Regionen der Schweiz erneut weniger Mauersegler als in den Vorjahren.
Mangelnder Niederschlag, immer stärkere Eingriffe in die afrikanischen Landschaften und anhaltende Bodennutzungs-Intensivierungen führen auch im Süden zunehmend zu Insektenmangel. Und der setzt sich auch auf den Vogelzugwegen von Nordafrika nach Mitteleuropa weiter fort.
Mauersegler im Flug © SPA_CH
Auch auf Sizilien hat es seit Mai vergangenen Jahres viel zu wenig geregnet. Und so fehlten auch hier die Insekten. Nur der Insektenreichtum in und über unseren Pantani- und Geloi-Zugvogelschutzgebieten mit Wasser führenden Lagunen, Teichen und Tümpeln boten zehntausenden Zugvögeln einen reich gedeckten und rettenden Nahrungstisch.
Hier konnten zigtausende Mauersegler, Fahlsegler und verschiedene Schwalbenarten ihre überlebenswichtigen Energiereserven für den kräftezehrenden Weiterflug von mehr als 2'000 km Flugstrecke bis nach Mittel- und Nordeuropa wieder auffüllen.
Mauersegler-Paar an seiner Bruthöhle © A. Raluca
Mauersegler im Flug © A. Raluca
Was die erfolgreich zu uns zurückgekehrten Mauersegler hier erwartet, verheisst nicht viel Gutes: Akuter Mangel an Fluginsekten, zunehmender Mangel an geeigneten Nist- und Brutplätzen an und in Gebäuden und die vielen Unfallgefahren an verspiegelten Fensterscheiben. Hinzu kommen Zusammenstösse mit der wachsenden Zahl von Antennen, Stahlseilen zur Absturzsicherung auf Flachdächern und der Hitze-Tod in ungeeigneten Ersatz-Nisthöhlen direkt unter heissen Dachschindeln!
Ehrenamtliche füttern Alpensegler © S. Volpi
Mauersegler-Junges mit Flügelbandage © E. Brendel
Im Jahr 2023 wurden über 400 Alpen- und Mauersegler in die Seglerklinik aufgenommen, gepflegt und wieder gesund freigelassen. Die Arbeit für die Rettung dieser «rund um die Uhr» fliegenden Zugvögel ist sehr ambitioniert und aufopferungsvoll.
2023 gerettete Pfleglinge in der Segler-Klinik Rümlang/ZH © SPA_CH
Entwicklung der aufgenommenen Alpen- und Mauersegler 2010-2023 © SPA_CH
Es braucht viel Fachwissen, Idealismus und Tierliebe, um diese schweizweit einzigartige Segler-Rettungsarbeit zu leisten. Stationsleiterin Silvia Volpi bewältigt die anspruchsvolle Segler-Rettungsarbeit nun schon seit 22 Jahren mit unverminderter Hingabe. Diese anspruchsvolle Arbeit erstreckt sich von der Saisonvorbereitung über die Aufnahme der gefiederten Patienten, Diagnose, allfällige Operationen durch den Tierarzt, Pflege, Physiotherapie und Flugtraining bis zur Auswilderung.
Beschädigte Schwungfedern eines Seglers © S. Volpi
Silvia Volpi braucht gerade auch in Zeiten stark gestiegener Preise für Energie, artgerechtes Futter, Hygieneartikel und tiermedizinische Produkte die solidarische finanzielle Unterstützung unserer tierlieben Spenderinnen und Förderer, damit sie ihre einzigartige Segler-Rettungsarbeit in der Rümlanger-Seglerklinik uneingeschränkt fortführen kann.
Helferin lässt geretteten Alpensegler starten © S. Volpi
Für die diesjährige Arbeit der Seglerklinik mit erneut über 400 erwarteten Seglerpatienten benötigen wir bis zu 60'000 Franken. Bitte helfen Sie uns, diese Summe zeitnah und sicher zusammenzubekommen. Mit Ihrer Hilfe kann Silvia Volpi weitere tiermedizinische Präparate und Instrumente, Segler-Spezialfutter wie Heimchen und Wachsmottenlarven, notwendige Hygieneprodukte und auch Ersatz-Wärmelampen bestellen und bezahlen.
Alpensegler in behütenden Händen © SPA_CH
Bedenken Sie bitte: Jeder in der Seglerklinik gesund gepflegte und wieder zurück in die Freiheit entlassene Mauer- oder Alpensegler kann zum Erhalt seiner Art beitragen. Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende. Wir danken Ihnen!
Information zum Bild in der Überschriftenleiste:
«Silvia Volpi untersucht Alpensegler auf seine Flugtauglichkeit © SPA_CH»
Das diesjährige Zypern Herbst-Vogelschutzcamp ist am 28.11.2024 nach 81 Tagen Einsatz-Zeit und grossartigen Erfolgen im Kampf gegen den elenden tierquälerischen Vogelmord zu Ende gegangen. Rückblickend war es ein hartes und herausforderndes Vogelschutzcamp, das den ehrenamtlichen Vogelschützerinnen und Vogelschützern physisch und mental bis zur letzten Woche alles abverlangt hat... mehr Informationen
Unsere andauernden Vogelschutzcamp-Arbeit seit nun schon weit über zehn Jahre hat erfreuliche Ergebnisse gebracht. Jetzt gilt: «Dranbleiben»! Zum Projekt
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