Möchten Sie gelegentlich über unsere Artenschutzarbeit informiert werden?
Artenschutz-Nachrichten abonnieren
Aktuelles:
|
---|
|
Der letzte Sommer brach besonders im Mittelmeerraum viele Temperatur- und Wetter-Rekorde. Monatelange Tagestemperaturen von bis zu + 42°C, anhaltende heisse Winde und fehlende Niederschläge von Mai bis Ende Oktober trockneten dort weite Landschaften aus. Dies waren Idealbedingungen für Flächenbrände, die sich – teils absichtlich gelegt, teils durch Selbstentzündung entstanden – auch beidseitig der «Strasse von Messina» die noch bewaldeten Berghänge der kalabrischen und sizilianischen Küsten hinauf gefressen haben.
Niedergebrannte Waldflächen an den Berghängen bei der Messina-Wildtier-Rettungsstation © MWRC
Löschflugzeug überfliegt die Messina-Wildtier-Rettungsstation © MWRC
Ohne Annas und Deborahs gute Kontakte und das schnelle Eingreifen der Notfall-Feuerwehreinheit der Forstbehörde und der Carabinieri wäre die Wildtier-Rettungsstation mitsamt den nahezu 450 teils erst kürzlich geretteten Greifvögeln, Singvögeln und Igeln Opfer der verheerenden Brände geworden.
Vor dem Ertrinken geretteter verletzter Waldkauz © MWRC
Wie sehr den Carabinieri die Rettung der von Wilderern bei ihrem blutigen Handwerk verletzen Greifvögel am Herzen liegt, konnte Deborah im Sommer mehrmals erleben. Höhepunkt aber war der Einsatz eines Lotsenbootes auf der Strasse (Meerenge) von Messina, dessen Besatzung Deborah um Hilfe bei der Rettung von drei auf der Flucht vor den Flammen entkräftet ins Meer gestürzten jungen Mäusebussarden und eines Uhus bat.
Brandopfer Sizilianische Sumpfschildkröte © SPA IT
Weniger Glück hatten da tausende Mauersegler und Schwalben, die in der Meerenge von Messina im dichten Rauch der brennenden Bergwälder nahezu erblindet die Orientierung verloren und entkräftet im Mittelmeer ertranken.
Deborah mit dem Chef der Polizei der Metropolregion Messina © MWRC
Deborah mit gerettetem Uhu auf dem Lotsenboot in der Strasse von Messina © MWRC
In dieser grossen Not hatten wir regelmässig Kontakt mit Anna und Deborah und so konnten wir den Frauen und ihren drei ehrenamtlichen Helferinnen mit finanzieller Hilfe fürs Erste zumindest die Sorgen um die stark gestiegenen tiermedizinischen Präparate-, Futter- und Tierarztkosten nehmen. Auch jetzt benötigen noch immer viele Vogel-Brandopfer in der fürsorglichen Obhut von Anna und Deborah intensive Pflege, bis die Brandwunden, Gefiederschäden und die durch beissenden Rauch verursachten Augenverletzungen auskuriert sind.
Tierarzt Fabio und Deborah untersuchen den aus dem Mittelmeer geretteten Uhu © MWRC
Bitte helfen Sie mit einer Spende, damit wir den mutigen Tierschützerinnen vor Beginn der Frühjahr-Vogelzugzeit finanziell den Rücken für ihre Rettungsarbeit und den Kauf von Futter, tiermedizinischen Präparaten und die Bezahlung des Tierarztes stärken können.
25 Franken bezahlen die Futterkosten für die geretteten drei Bussarde und den Uhu für drei Tage. Mit 50 Franken können Anna und Deborah dringend benötigte tiermedizinische Präparate und den Tierarzt für eine Notfall-Operation bezahlen. 70 Franken helfen einen Vorrat an Singvogel-Futter für Stieglitz- und Bluthänfling-Pfleglinge und artgerechte Nahrung für Greifvogel-Pfleglinge zu finanzieren.
Herzlichen Dank für Ihre solidarische Spendenunterstützung für die von manch einem Regional-Politiker, von Wilderern und Vogeljägern am liebsten noch immer «zum Teufel gejagten» Frauen Anna und Deborah und deren aufopferungsvolle Vogel- und Wildtier-Rettungsarbeit.
Information zum Bild in der Überschriftenleiste:
«Wespenbussarde über den Peloritanischen Bergen (Sizilien) auf dem Vogelzug an der Straße von Messina © MWRC»
Das diesjährige Zypern Herbst-Vogelschutzcamp ist am 28.11.2024 nach 81 Tagen Einsatz-Zeit und grossartigen Erfolgen im Kampf gegen den elenden tierquälerischen Vogelmord zu Ende gegangen. Rückblickend war es ein hartes und herausforderndes Vogelschutzcamp, das den ehrenamtlichen Vogelschützerinnen und Vogelschützern physisch und mental bis zur letzten Woche alles abverlangt hat... mehr Informationen
Unsere andauernden Vogelschutzcamp-Arbeit seit nun schon weit über zehn Jahre hat erfreuliche Ergebnisse gebracht. Jetzt gilt: «Dranbleiben»! Zum Projekt
PostFinance IBAN: CH98 0900 0000 6069 9120 8 BIC: POFICHBEXXX